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Grenzen machen Sinn
Wenn wir sagen: „Jede Grenze
macht einen Sinn“, dann setzt das
voraus, dass wir grundsätzlich
„Sinn“ als etwas Wertvolles und Er-
strebenswertes betrachten.
Das heißt z.B., wenn wir Neinsa-
gen, also damit dem anderen eine
Grenze setzen, dass es bei jedem
konkreten Nein um den Sinn des
Neins geht und nicht um das Nein
an sich.
Es geht darum, dass sich der Sinn
des Neins, bzw. der Grenze reali-
siert.
Das Nein oder die Grenze ist für
den anderen und für mich. Und
der Mensch wird nicht für das Nein,
bzw. die Grenze geopfert.
Es geht immer um den Menschen
und nicht um die Regel, nicht um
das Gesetz, was auch hinter mei-
nem Nein stehen mag.
Diese dienen, aber sie dürfen nicht
zum Selbstzweck werden.
Es wird also in jeder konkreten Be-
ziehungssituation nötig sein, die
jeweilige Grenze herauszufinden,
die jeweils etwas anders ausschau-
en kann, und sich deren Sinn zu
verdeutlichen.
Diese lebendige Grenze will Leben
schaffen und bietet Flexibilität an.
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